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Arzneistofflexikon / Crocus sativus

Bezeichnungen

Crocus sativus, Safran.

Charakteristik

Crocus sativus gehört zur Familie der Iridaceae. Vermutlich stammt die Pflanze aus Griechenland. Sie ist heutzutage aber nur kultiviert bekannt. Die Droge Stigma "Croci" oder "Stigmata Croci" besteht nur aus den getrockneten Narbenschenkeln der Pflanze. Der Safran wir in erster Linie als Gewürz und zum Gelbfärben z.B. von Reis (Paella, Kuchen) verwendet. Heutzutage wird er aber meist durch billige Chemikalien wie z.B. Tartrazin (E 102) ersetzt. Safran kann in hoher Menge (10- bis 20g tödlich sein. In geringerer Menge wurde er als Aphrodisiakum, höher dosiert als Abortivum eingesetzt. Die Vergiftungserscheinungen äußern sich als Brechdurchfälle, Koliken, Krämpfe, Delirien, Uterusblutungen, Hämaturie (Blutharnen) und Hämorrhagie (Blutung) an Augen, Nase und Lippen.

Homöopathie

Die Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Blutungen; Neigung zu schmerzhaften Krämpfen; rasch wechselnde Verstimmungszustände (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).