Arzneistofflexikon / Digitalis purpureaBezeichnungenDigitalis purpurea, Roter Fingerhut. CharakteristikDer Rote Fingerhut ist in Westeuropa, im westlichen Süd-, Mittel- und Nordeuropa zuhause. In Deutschland geht seine Heimat bis zum Harz und zum Thüringer Wald, wo er besonders gerne auf Waldlichtungen und an den Waldrändern wächst. Er ist auch als schöne Zierpflanze in Bauerngärten zu finden. HomöopathieIn der Homöopathie wird der Rote Fingerhut bei Herzschwäche und Migräne angewandt (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990). PhytotherapieIn der Phytotherapie wurde und wird Digitalis purpurea wie auch andere Digitalisarten auf Grund des Gehalts von Herzglycosiden bei Herzinsuffizienz angewandt. Herzglykoside regen den insuffizienten Herzmuskel an, sich wieder stärker zu kontrahieren. Daraus ergibt sich ein therapeutisch wichtiger Effekt - die Herzfrequenz wird verringert. SpagyrikIn der Spagyrik wird Digitalis als Herz- und Kreislaufmittel eingesetzt. PHÖNIX-SpagyrikHerstellung nach GlückseligDie für die Herstellung der PHÖNIX-Spagyrika verwendete Zubereitung wird durch die Mazeration (Auszugsverfahren, wässrig-alkoholischer Ansatz) nach HAB Vorschrift 54c hergestellt. Sie trägt die Bezeichnung "Digitalis purpurea Glückselig Dil. D4". |