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Arzneistofflexikon / Argentum

Bezeichnungen

Argentum, Argentum metallicum, Silber.

Verbindungen

Silber(I)-nitrat: Argenti nitras, Argentum nitricum, Höllenstein, Lapis infernalis, Salpetersaures Silber, Silber-Salpeter.

Charakteristik

Das Element Silber ist ein Edelmetall mit einer sehr guten elektrischen und Wärme-Leitfähigkeit. Poliert reflektiert es das Licht im höchsten Maß. In der Natur findet es sich sogar in gediegenem Zustand. Silbererze sind z.B. Silberglanz, Silberhornerz und Silberantimonglanz. Das Metall ist sehr gut formbar, man kann aus Silber Gebrauchs- und Kunstgegenstände treiben.
Die Bezeichnung "Höllenstein" für das Silber(I)-nitrat kommt davon, weil es in unverdünntem Zustand sehr ätzend wirken kann. Eiweiß wird unter Bildung von Silberalbuminat ausgefällt. Geber (lateinisierte Form von Abu Musa Dschabir ibn Hajjan, arabischer Alchymist, der wahrscheinlich von 721 bis etwa 815 lebte.) konnte den Stoff in kristalliner Form darstellen. Albertus magnus berichtete von den gelben, kaum zu entfernenden Flecken, die durch den Stoff auf der Haut entstehen. Angelus Sala machte auf die ätzende Wirkung des "Magisterium argenti" oder der "Cristalli Dianae" aufmerksam.

Homöopathie

Die Anwendungsgebiete von elementarem Silber, Argentum metallicum, entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Chronische Rachen- und Kehlkopfentzündung; geistige Erschöpfung und Störungen des Nervensystems mit Lähmigkeit und Krämpfen der Gliedmaßen; entzündliche Schwellung der Eierstöcke (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).
Die Anwendungsgebiete von Silber(I)-nitrat, Argentum nitricum, entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Psychosomatische Erkrankungen der Verdauungswege; Migräne (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).

Spagyrik

Das Silber wird in der Spagyrik dem Mond zugeordnet. Zubereitungen aus Stoffen, die dem Mond zugeordnet sind, können gegen Nervosität, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und Zyklusstörungen angewandt werden.