Arzneistofflexikon / Atropa bella-donna

Bezeichnungen

Atropa bella-donna, Tollkirsche.

Charakteristik

In lichten Wäldern und an Waldrändern beheimatetes giftiges Nachtschattengewächs, das menschengroß werden kann. Die Beeren können für Kinder schon ab 3 Stück tödlich sein. Bei Erwachsenen beginnt die letale Dosis bei etwa 8 - bis 12 Beeren. Es sind aber nicht nur die Beeren, sondern alle Pflanzenteile giftig.
Die Tollkirsche ist eine alte Hexenpflanze, vergleichbar mit Hyoscyamus niger oder Datura stramonium und einigen anderen Datura-Arten.

Homöopathie

Belladonna wird bei hochfieberhaften Entzündungen der Mandeln, der Atemorgane, des Magen-Darm-Kanals, der Harn- und Geschlechtsorgane, der Gehirnhäute, der Haut und der Gelenke angewandt (Keller, Greiner, Stockebrand, 1990).

Spagyrik

In der Spagyrik wird Atropa bella-donna als Spasmolytikum angewandt, das bei Krämpfen der glatten Muskulatur eingesetzt wird.

PHÖNIX-Spagyrik

Herstellung nach Glückselig

Die für die Herstellung der PHÖNIX-Spagyrika verwendete Zubereitung wird durch die Mazeration (Auszugsverfahren, wässrig-alkoholischer Ansatz) nach HAB Vorschrift 54c hergestellt. Sie trägt die Bezeichnung "Atropa bella-donna e foliis Glückselig Dil. D4".